Gesundheitsspezialisten empfehlen für Fitness in Beruf und Freizeit Aktivitäten mit Maß und Ziel. Frau Annette Mahro hat per Telefoninterview mit Nicole Blattmann (AOK) und Walter Grellmann (REHA-VITA Physiotherapie) einen hilfreichen Artikel für die Oberbadische Zeitung verfasst. Hier lesen.

Ausgewogenes Essen muss nicht kompliziert sein. Der EDEKA Südwest Ernährungsservice empfiehlt den Mix-Teller als Orientierungsschema für jede Mahlzeit am Tag.

Und so geht’s:

Belegen Sie gedanklich Ihren Teller zur Hälfte mit Obst oder Gemüse und zu je einem Viertel mit eiweiß- bzw. kohlenhydratreichen Lebensmitteln.

Ihr Vorteil:

  • Mit reichlich Obst und Gemüse – am besten 5 Portionen am Tag – nehmen Sie viele Vitamine, Mineral- und Ballaststoffe auf ohne sich mit unnötigen Kalorien zu belasten.
  • Kohlenhydratreiche Lebensmittel liefern die Energie für Gehirn und Muskeln. Setzen Sie bei Nudeln, Brot und Reis auf die Vollkornvariante, so hält die Energie länger vor.
  • Eiweißreiche Produkte enthalten den Baustoff unserer Zellen. Achten Sie auf die fettarme Variante, um Kalorien zu sparen. Außerdem ist Abwechslung das A & O, um rundum gut versorgt zu sein.
  • Mit 3 bis 5 Mahlzeiten in diesem Schema machen Sie es sich leicht, die Empfehlungen für eine gesundheitsfördernde Ernährung in die Tat umzusetzen.

Ernährungsservice finden Sie in immer mehr Märkten von EDEKA Südwest – so etwa in den HIEBER Märkten.

Bleiben Sie in Balance: Sturzprophylaxe im Alter

Beitrag von Anne Catrin Schwedes, Sportwissenschaftlerin

Dann und wann im Verlauf seines Lebens stürzt jeder Mensch einmal. Doch im höheren Alter passiert dies häufiger und die Folgen sind meist schwerwiegender. Studien belegen, dass ein Sturz ein bedeutendes Gesundheitsrisiko im Alter ist.
Zahlen belegen, mindestens 1/3 alles 65-Jährigen und über 50% der über 80-Jährigen stürzen jährlich mindestens einmal. Die Angst vor weiteren Stürzen kann sich manifestieren und die Lebensqualität massiv beeinträchtigen.
Dies muss man nicht einfach so hinnehmen. Eine Sturzprävention durch Gleichgewichts- und Kraftübungen ist vor allem im Alter wirksam!


Gleichgewichtsübungen

  1. Einbeinstand auf einem zusammengerollten Handtuch: 5 x 10 Sekunden halten
  2. Balancieren auf einem (imaginärem) Seil; Blick geht gerade nach vorne (nicht zum Boden)
  3. Einbeinstand, angehobener Fuß bewegt sich kreisend: 5 x 10 Sekunden

Kraftübungen

  1. Einbeinstand, angehobenes Bein beugen und strecken; evtl. die Übung durch eine Gewichtsmanschette erschweren: 3×15 Wdh
  2. Aufrechter Sitz, freies Bein strecken und beugen; evtl. die Übung durch eine Gewichtsmanschette erschweren: 3×15 Wdh
  3. Aufrechter Sitz, aus der Beinkraft heraus, langsam und kontrolliert das Gesäß anheben. Position einige Sekunden halten, langsames einnehmen der Sitzposition: 5x wiederholen

Bewegung ist die beste Medizin

Beitrag von Anne Catrin Schwedes, Sportwissenschaftlerin

Aktivität im Alltag ist eine Grundlage für ein langes und gesundes Leben! Nicht nur aus ästhetischen Gründen treiben viele Menschen Sport, von körperlicher Aktivität profitieren Rücken und Gelenke, Bindegewebe und Knochen, das Herz und das Immunsystem. Jahrhundertelang wurden Leiden mit Schonung und Bettruhe bekämpft. Ein Irrglaube: Die Heilkraft des Sports wurde lange unterschätzt. Regelmäßige körperliche Betätigung ist geradezu eine Art Allheilmittel. Neben einer gesunden Ernährung gilt Bewegung als die wohl effektivste und nachhaltigste Methode, Leiden zu lindern. Körperliche Aktivität ist nebenwirkungsfrei und kostengünstig, zugleich dient sie auch als Prophylaxe, denn sie erhält die Gesundheit und zögert Alterungsprozesse deutlich hinaus.

„Wer Sport treibt, mindert sein Risiko, an einer Vielzahl von Leiden zu erkranken – etwa an Rückenschmerzen, Diabetes und Depressionen, an Herzproblemen und sogar an Krebs“.

Die WHO empfiehlt 2 ½ Stunden Bewegung pro Woche.

Welche Auswirkung hat Training auf die unterschiedlichen Bereiche des Körpers?

Rücken

Mehr als 80% aller Deutschen leiden in Ihrem Leben einmal an Rückenschmerzen. In diesem Moment erschein oft jede Bewegung zu viel. Die Tendenz zur Schonung und körperlicher Ruhe ist groß.
Doch dies ist oft die falsche Therapie! Wer unter Rückenschmerzen leidet, sollte erst recht aktiv werden. Leichtes Krafttraining, die Muskulatur dehnen und lockern, die Wirbelsäule mobilisieren…. Körperliche Aktivität tut auch dem Rücken gut. Um den Rücken zu stabilisieren, gilt es die gesamte Rumpfmuskulatur zu aktivieren und dazu zählt auch die Bauchmuskulatur! Ohne sie kann eine gute Rückenmuskulatur die Leiden nicht beheben. Durch diese Kombination gewinnt der Stütz- und Bewegungsapparat an Stabilität.
Auch die Faszien werden gekräftigt, jene Bindegewebsschichten, die für eine Vielzahl von Rückenschmerzen verantwortlich sind.
Bei vielen Menschen ist die Rückenmuskulatur sehr schwach. Hier muss durch ein gezieltes und betreutes Aufbautraining eine Stärkung der Muskulatur stattfinden.

Bindegewebe
Wissenschaftler hielten lange Zeit das Bindegewebe – Faszien – für eine Art Füllmasse ohne höhere Funktion.
Heutzutage weiß man:
„Die Faszien übernehmen viele wichtige Aufgaben und sind für unsere Bewegungsfähigkeit ebenso wichtig wie unsere Muskulatur!“ Unser Bindegewebe/Faszien, das bis in die Zehen und Fingerspitzen reicht, hält uns zusammen. Zudem schützt dieses Korsett unsere Blutgefäße, Herz, Gehirn, Leber….Ohne unsere Faszien würden wir zusammenklappen wie eine Marionette ohne Fäden. Um die Kraft unserer Muskeln zu nutzen, um uns im Alltag zu bewegen, benötigen wir ein gut funktionierendes Bindegewebe. Das Bindegewebe ist für die Weiterleitung der Kräfte und für die Übertragung auf die Knochen unerlässlich. Fehlt körperliche Aktivität und dadurch eine Beanspruchung des Bindegewebes, wird dies in Mitleidenschaft gezogen und es entstehen Schmerzen, z.B. im Rücken …
Zwar können Massagen verklebte Fasern lösen, am wichtigsten ist es jedoch, sich körperlich aktiv zu bewegen. Dies fördert die Regeneration der Faszien. Durch körperliche Bewegung bleiben die Faszien geschmeidig und können ihren Aufgaben problemlos nachgehen. Wichtig ist ein moderates und ausgewogenes Training, um das gesamte Fasernetz des Körpers flexibel zu halten. Wer seine Fasern trainiert, hält den gesamten Körper straff.
Zweimal pro Woche 10 Minuten Faszientraining (z.B. BlackRoll) zeigt eine deutliche Wirkung. Studien zeigen: Wer konsequent trainiert, kann seinen Körper bis ins hohe Alter straff, beweglich und elastisch halten.

Herz-Kreislauf-System
Regelmäßige körperliche Aktivität beugt Herz-Kreislauf-Leiden effektiv vor. Ein Risiko an einer koronaren Herzerkrankung, kann um 20% reduziert werden und dies schon allein durch eine gute halbe Stunde Spazierengehen pro Tag. Durch Bewegung kann das Volumen des Herzens um das Doppelte angehoben werden. Der Körper wird besser mit Sauerstoff versorgt, sodass der Organismus seine Zellen besser mit Nährstoffen versorgen kann. Durch regelmäßiges Training weiten sich die Blutgefäße. Dadurch kann man einen erhöhten Blutdruck ohne Medikamente senken.
Regelmäßiger Sport mindert zudem den Gehalt bestimmter Fette im Blut und reguliert die Cholesterinwerte. Schäden im Gefäßsystem können vom Körper selbst repariert werden.  Experten empfehlen bei mittlerer Intensität mindesten 2 ½ Stunden pro Woche aktiv zu sein.

„Ein moderates Training kann ebenso wirksam sein wie manche medizinische Therapie“.

Unsere Kooperations-Laufgruppe, bestehend aus Läufern von REHA-VITA Physiotherapie, DAK Lörrach und Sportmüller, testete Sportkompressionsbandagen der Firma Bauerfeind. Allgemein fanden alle Teilnehmer die Nutzung der Bandagen als sehr hilfreich und unterstützend.
Die Bandagen sind erhältlich bei SPORTMÜLLER.

Krafttraining im Alter

Beitrag von Anne Catrin Schwedes, Sportwissenschaftlerin

Der Mensch ist bis ins höchste Alter trainierbar

© istockphoto

Mit zunehmendem Alter ist ein Verlust an Skelettmuskelmasse und damit verbunden der Maximal- und Schnellkraft zu beobachten. Der Kraftverlust und eine verschlechterte statisch und dynamische Haltungskontrolle führen zu erhöhter Sturzhäufigkeit mit oft schwerwiegenden Konsequenzen und den Verlust an Autonomie und Lebensqualität. Ohne körperliche Aktivität lässt sich dies nicht aufhalten. Treppensteigen, die Einkäufe tragen, einen Sturz vermeiden:

Durch Krafttraining lässt sich die Lebensqualität deutlich steigern!

Vor einiger Zeit erachteten die Trainingswissenschaftler fast ausschließlich Ausdauertraining für ältere Menschen als sinnvoll. Dies hat sich geändert. In der Sportmedizin und der Trainingswissenschaft gibt es eine klare Trendwende.
Früher hat man bei älteren Menschen die Organe geschont. Heutzutage weiß man, dass alle biologischen Systeme bis ins hohe Alter trainierbar sind. Das muskuläre System ist im Alter gut trainierbar, auch die Knochenstruktur und sogar die Sehnen.
Selbständigkeit im Alter bedeutet eine gesteigerte Lebensqualität. Diese Lebensqualität ist eng gekoppelt mit einem Mindestmaß an körperlicher Leistungsfähigkeit. Eine aktive Muskelmasse hilft die motorische Leistungsfähigkeit im Alltag umzusetzen, sowie den Grundumsatz zu erhöhen und aktiv der Altersadipositas entgegenzuwirken.
Zwischen dem 40. Und 80. Lebensjahr geht man von einer Skelettmuskelmassenabnahme von 30%-50% aus. Wirken Sie dieser Tatsache entgegen! Durch ein kombiniertes Kraft- und Gleichgewichtstraining wirkt man den altersbedingten Abbauprozessen entgegen und erhält bis ins hohe Alter die Mobilität, Selbständigkeit und Lebensqualität. Studien beweisen, Krafttraining wirkt präventiv als auch therapeutisch bei Osteoporose, Diabetes Mellitus 2 und weiteren chronischen Krankheiten. Somit ist Krafttraining eine effektive Prophylaxe.

Starten Sie schon morgen mit Ihrem individuellen Training. Das Reha-Vita-Team berät Sie gerne über die verschiedenen Trainingsmöglichkeiten.

Beitrag von Anne Catrin Schwedes, Sportwissenschaftlerin

Halten Sie 2 x 30 sec. diese Übungen, atmen Sie gleichmäßig weiter und spüren Sie am eigenen Körper die positive Wirkung dieser Übungen. Mit Hilfe dieser drei Übungen können Sie durch Fehlhaltung ausgelöste Rückenschmerzen effektiv lindern.

Der Frühling steht vor der Tür.

Beitrag von Anne Catrin Schwedes, Sportwissenschaftlerin
In der Natur fängt alles wieder an zu wachsen und zu blühen. Auch bei uns Menschen regen sich mit der Sonne neue Lebensgeister, wir fühlen uns jünger und aktiver. Dies passiert in unserem Körper jedoch nicht nur im Frühling. Das ganze Jahr über finden Ab-, Auf- und Umbauprozesse statt. Dadurch gelingt es dem menschlichen Organismus, sich ständig „jung“ zu halten.

Organe, Knochen, Haut – fast alle Körperzellen „wachsen nach“, wenn alte Zellen sterben.
So bilden sich in jeder Sekunde rund 50 Millionen Zellen neu. Die Zellen der Lunge oder des Magens erneuern sich alle 2–10 Tage. Die menschliche Haut benötigt für einen kompletten Tapetenwechsel ca. 4 Wochen. Beim Skelett können wir von einer Erneuerungsrate von 10% pro Jahr ausgehen. Auch die Muskulatur ist ein Wunder der Regeneration und Anpassung – hier ist ein vollständiger Umbau innerhalb von 15 Jahren möglich.

Und genau hier setzt die Bewegungs- und Physiotherapie an.
Bewegung ist ein wichtiger Faktor für die Prävention von Alterungsprozessen in Zellen und Geweben. Dadurch ist Sport, Bewegungs- und Physiotherapie ein wichtiger Bestandteil für eine gesunde Körperstruktur. Nachweislich vermag nur regelmäßige körperliche Aktivität den biologischen Alterungsprozess aufzuhalten. Nur wer regelmäßig körperlich aktiv ist, kann auch im Alter aktiv seinen Interessen und Aufgaben nachgehen. Nur der körperlich aktive (ältere) Mensch erhält seine Lebensqualität.

Es gibt zahlreiche Möglichkeiten zur Erhaltung Ihrer Gesundheit.
Beachten Sie die Trainings- und Kursangebote von REHA-VITA Physiotherapie.

Die menschliche Haut – eines der wichtigsten Organe unseres Körpers

Beitrag von Anne Catrin Schwedes, Sportwissenschaftlerin

Dass die Lunge unsere Atmung bestimmt, ist bekannt. Das Herz versorgt unseren Körper mit Blut. Vielen ist jedoch nicht bewusst, dass unsere Haut eines der wichtigsten Organe unseres Körpers darstellt. Mit der Größe von bis zu 2,5qm und einem Gewicht von maximal 10kg hat sie sogar einen großen Anteil an unserem Körpergewicht.

Die Haut umschließt den Körper, grenzt ihn nach außen ab und bildet gleichzeitig eine Verbindung zur Außenwelt. Dabei ist sie, ähnlich wie eine Zwiebel, in unterschiedliche Schichten eingeteilt, die verschiedene Aufgaben erfüllen und Funktionen übernehmen. Die Haut reagiert auf Kälte- und Wärmereize, reguliert die Körpertemperatur, nimmt Berührungen und Belastungen wahr, schützt uns vor Keimen, speichert Nährstoffe, Wasser und in der Unterhaut sogar Fett. Aber auch sensible und psychische Eindrücke werden von ihr wiedergespiegelt: so können wir vor Scham erröten, Situationen lösen Gänsehaut aus, wir beginnen zu schwitzen oder wir verblassen vor Schreck.

Genauso wie unsere Nieren das Blut filtern, wird die Haut dank des Schwitzens beim Sport gereinigt. Die wohltuende Wirkung der Transpiration besteht darin, dass die Haut „sich selbst reinigt“ und den Körper bei der Entgiftung unterstützt. Die Poren werden von Unreinheiten und abgestorbenen Zellen gereinigt.

Die positive Wirkung von Sport/Rehasport/Training auf unsere Haut?

Eine klarere, sauberere, glattere und damit gesunde Haut.

Am Altern können wir unsere Haut nicht hindern, aber wir können auf sie aufpassen!

Zusätzlich zu unseren Blackroll® Faszienrollen haben wir für unser Training den DUOBALL entdeckt;

  • noch effektivere Massage durch den Abstand zwischen den Bällen
  • ideal für die Behandlung von Brust- und Lendenwirbelsäule, weil die Dornfortsätze durch die Aussparung geschont werden
  • Auch für die Massage der Flanken, der Arme und der Beine bestens geeignet

Mehr Informationen zum DUOBALL gibt es bei unserem Kooperationspartner SPORTMÜLLER, wo der DUOBALL auch im Ladengeschäft zu erhalten ist..

Ergänzend zu unseren physiotherapeutischen Maßnahmen empfehlen wir Ihnen den Besuch des Thermalbades Bad Bellingen. Dort können Sie nicht nur Ihrem Körper, sondern auch Ihrer Seele etwas Gutes tun. Mitglieder des Gesundheitssport Lörrach e.V. erhalten gegen Vorlage des Mitgliedsausweises vergünstigten Eintritt.